Kopf zu Seite
Weit entfernt dort auf den schwarzen Felsen
erkenne ich drei Punkte winzigklein.
Zwei sind blau und einer lila
bewegen sie sich im Gestein.
Ich halte meine Hand über die Augen
und blinzel in das grelle Licht.
Auch wenn ihr scheint wie Pixel auf dem Bildschirm,
fährt ein Lächeln über mein Gesicht.
Leg ich meinen Kopf zur Seite,
kippt der Himmel fast auf uns herab.
Die Sterne prasseln auf uns nieder,
der blasse Mond verfehlt uns knapp.
Du und ich, mein Kopf auf deiner Schulter,
steh’n wir in der rabenschwarzen Nacht.
Der leergefegte Himmel blickt auf uns herab
und wir stehen hier zu zweit
und nicht enden soll die Zeit.
Ein Schuhkarton, der Deckel ging verloren,
gefüllt mit der Vergangenheit.
Stapelweise Fotos, 10 x 15,
aus einer längst vergang’nen Zeit.
Und ist es nur Papier besprüht mit Farbe,
Erinnerung mit Tintenstrahl gemalt,
so rühren manche tief in meinem Herzen,
während and’re mit Vergessen bezahlt.
Leg ich meinen Kopf zur Seite
…
Wäre ich ein Astronaut und schaute
aus der Ferne auf den blauen Ball.
Weit entfernt und immer weiter
trieb ich raus ins ferne Weltenall.
Und wenn uns auch ein Lichtenjahr trennte
Wär die Erde noch präsent und da,
Hunger, Kriege, Not und Unterdrückung.
Doch auch du wärest mir immer noch so nah.
Leg ich meinen Kopf zur Seite
…
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